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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 227

1911 - Breslau : Hirt
Die brigen Gromchte der Gegenwart. 227 Im Jahre 1861 brach der Brgerkrieg zwischen den Nordstaaten und den Sdstaaten aus, der das Fortbestehen der Union bedrohte. Bis dahin hatten die Sdstaaten das wirtschaftliche bergewicht und die Fhrung im politischen Leben. Ihr Reichtum beruhte auf dem Plan-tagenbau, den sie mit Sklaven betrieben. Als die Nordstaaten die Auf-Hebung der Sklaverei forderten, weigerten sich die Sdstaaten darauf einzugehen, trennten sich schlielich von der Union und bildeten einen Sonderbund, die Konfderation. Unter dem Prsidenten der Union Abraham Lincoln brach der Brgerkrieg aus, der mit der Unter-werfung der Konfderierten endete. Die Neger wurden befreit, aber der Wohlstand der Sdstaaten ging zurck. Im Jahre 1869 wurde die erste Pazifikbahn zwischen New Jork und San Francisco erffnet. Der Wohlstand der Union blhte rasch empor. Das unberhrte Land lieferte dem Ackerbau hohe Ertrge, der Reichtum an Bodenschtzen, Petroleum, Kohle, Eisenerzen, Silber und Gold, scheint unerschpflich, unter hohen Schutzzllen entwickelte sich eine starke Industrie. Die Ver-einigten Staaten wurden das reichste Land der Erde. Am Ende des 19. Jahrhunderts begannen sie auswrtige Er-oberungen. Sie erwarben die Hawaii-Jnseln (1898), eine Insel der Samoagrnppe (1899) und verdrngten Spanien, während es einen Auf-stand auf Kuba bekmpfte, aus seinen westindischen Kolonien, Kuba und Porto Rico, und von den Philippinen (1898). Seit diesen Kriegen baut die Union mit rastloser Energie eine gewaltige Kriegsflotte. Von den vereinigten Staaten Columbias in Sdamerika ri sich Panama als selbstndiger Staat los und stellte sich unter den Schutz der Union. Sie ist am Werke, hier den Kanal zwischen dem Groen und dem Atlantischen Ozean zu bauen, ein Werk, das eine franzsische Gesellschaft unter Lesfeps vergeblich versucht hat. Dieser Seeweg wird fr den Handel mit den Pltzen an der Westkste von Nordamerika die grte Bedeutung haben und es den Vereinigten Staaten ermglichen, ihre pazifischen und atlantischen Geschwader im Kriegsfalle rasch zu-sammenznziehen.

2. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 18

1911 - Breslau : Hirt
18 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Der König begnstigte alles, was dem Glnze seines Namens (roi soleil) diente, Poesie, Wissenschaft, Kunst und Kunstgewerbe; durch ihre vereinigten Krfte erhielt sein Hof eine unvergleichliche Stellung. Seit dem Jahre 1685 war Ludwig Xiv. mit Madame de Maintenon verheiratet. Franziska d'aubigue entstammte einer hugenottischen Familie, hatte aber schon als Kind den katholischen Glauben angenommen. Nach dem Tode ihres ersten Gemahls, des Dichters Scarron, war sie als Er-zieherin der Kinder des Knigs und der Atadame de Montespan an den Hos gekommen und hatte allmhlich die Gunst des Knigs in so hohem Mae gewonnen, da sie ihm nach dem Tode seiner ersten Gemahlin im geheimen angetraut wurde. Sie gewann auf ihn den grten Einflu und erteilte ihm in allen Angelegenheiten Rat. Mit berlegener Klugheit und feinstem Takte vermied sie in ihren Antworten den Schein, als wolle sie sein Urteil beeinflussen, und lie nie das Gefhl in ihm aufkommen, als fei er von ihr abhngig. Wie weit sie an den unglcklichen Entschlssen der spteren Jahre seiner Regierung schuld ist, kann nicht entschieden werden. Jedenfalls hat sie mitgewirkt, das Schicksal ihrer ehemaligen Glaubens-genossen, der Hugenotten, zu verschlimmern. 8. Die kirchlichen Angelegenheiten. Ludwig Xiv. unterwarf sich den Lehren und Vorschriften der katholischen Kirche, forderte aber, da der knigliche Anspruch auf die Einknfte der Bistmer während ihrer Erledigung erweitert werde. Als hierber ein heftiger Streit mit der Kurie ausbrach, berief er ein franzsisches Nationalkonzil, das die vier Beschlsse der die Freiheiten der gallikanischen Kirche fate; unter diesen war der wichtigste, da die weltliche Gewalt von allen Eingriffen der geistlichen unabhngig fei. Sie blieben indessen ohne Bedeutung, da der Papst ihnen nachdrcklichen Widerstand entgegensetzte und Ludwig nichts zu ihrer Durchfhrung zu tun wagte. Auch gegen die jansenistische Bewegung nahm der König zuletzt Stellung. Die Hugenotten. Wie die weltlichen Angelegenheiten seiner Unter-tauen, wollte Ludwig Xiv. auch ihre religisen aus kniglicher Macht-Vollkommenheit regeln und bestimmen, alle sollten das kirchliche Bekenntnis des Staatsoberhauptes teilen. Darum versagte er den Hugenotten von Beginn seiner Regierung an die Duldung, die sie bisher genossen hatten, strubte sich aber lange, das Edikt von Nantes aufzuheben. Erst im Jahre 1685 entschlo er sich zu diesem uersten Schritte. Mehrere hunderttausend Hugenotten (Refugies) sind darauf trotz der strengsten Verbote und der grten Schwierigkeiten ausgewandert und haben die berhmten franzsischen Industrien, Leinen-, Seiden-, Gobelinweberei u. ct., ins Ausland verpflanzt und franzsische Kultur verbreitet, berall aber dem Hasse, der sich allmhlich gegen den König ansammelte, neue Nahrung zugefhrt.

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 10

1911 - Breslau : Hirt
10 Aus der Geschichte des Altertums. 1. Das Römische Kaiserreich. § 1. Die Verfassung. Das römische Kaisertum ist eine Schöpfung des Angustus. Als C. Julius Cäsar Oktaviauus nach der Schlacht bei Aktium die außerordentliche Gewalt, die er etwa fünfzehn Jahre lang innegehabt hatte, niederlegte und dem Gemeinwesen seine Freiheit zurückgab, übertrugen ihm Volk und Senat einen Teil seiner Gewalt von neuem. Er erhielt den Oberbefehl über das Heer und die Flotte und die Verwaltung aller Provinzen, in denen ein Heer stand, ausgenommen Afrika. (Ägypten wurde als kaiserliches Privateigentum behandelt.) Im Jahre 27 v. Chr. empfing Oktavian den Namen „Angustus", „der Erhabene". Mehrere Jahre hintereinander wurde er zum Konsul erwählt, all' jährlich zum Tribunen, womit ihm die tribnnizische Sakrosanktitas erneuert wurde, auch war er Mitglied der obersten Priesterkollegien. Dem Senate blieb die Verfügung über die Staatskasse, das Ära-rium, und die Verwaltung der ihm zuerteilten Provinzen; er nahm an der Beratung der Staatsangelegenheiten und der Gesetzgebung Anteil. Das Volk übte das Recht aus, die Beamten zu wählen, doch war es an den Vorschlag des Kaisers gebunden, bis Tiberins auch diesen letzten Rest seiner politischen Aufgaben dem Senate übertrug. Die Reihenfolge der Ämter blieb erhalten, nur waren alle Beamten dem Kaiser untergeordnet. Augustus nahm den unbeliebten Titel eines Königs nicht an, wollte nichts als der Prinzeps, der erste Bürger, sein, vermied sorgsam wie den Namen so den Schein der Monarchie und hütete sich wohl, die dem Senat verbleibenden Rechte, die keineswegs inhaltlos waren, anzutasten. Es entstand eine Form der Verfassung, die man als Dyarchie (Zweiherrschaft), Herrschaft des Prinzeps und des Senats, bezeichnet hat. In Wahrheit war der Prinzeps das Oberhaupt, hatte die größere Gewalt in den Händen und genoß als Tribun das Recht, gegen jeden Beschluß des Senats sein Veto einzulegen und ihn dadurch aufzuheben. Allmählich bildeten die Kaiser eine besondere Verwaltung aus mit eigener Kasse, dem Fiskus, und eigenen Beamten, die sie mit Vorliebe dem Ritterstand entnahmen. Diese von Augustus begründete Verfassung trug schwere Gefahren in sich, da es in der Natur einer Zweiherrschaft liegt, daß jeder der beiden Herrscher seine Macht auf Kosten des anderen zu vergrößern strebt. Auch konnte der Senat nicht vergessen, daß er der Verdrängte war, und versuchte deshalb wiederholt, die Gewalt an sich zurückzubringen; ihm gegenüber stützten sich die Kaiser auf Volk und Heer. Vor allem aber mangelte es dem Prinzipat an einer Thronfolgeordnung; denn weder stand ein Erbrecht fest, noch gab es ein gesetzlich
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